Die tägliche regeneration

Der Gewebestoffwechsel

Mit „täglicher Regeneration" ist der Stoffwechselprozess der verschiedenen Körpergewebe gemeint, der zwischen 22:00 und 02:00 Uhr stattfindet.

Wie „funktioniert", oder was macht dieser Stoffwechselprozess?

 

Wir essen untertags unsere Mahlzeiten. Dabei werden durch den Verdauungsprozess brauchbare und nicht brauchbare Stoffe getrennt. Die nicht brauchbaren Stoffe werden über den Darm- und Harntrakt ausgeschieden.

Die brauchbaren Nährstoffe werden während des Schlafes zwischen 22.00 und 02:00 Uhr vom Körper verarbeitet, d.h. alle Gewebe im Körper werden nacheinander und eines aus dem anderen genährt.

Das Plasma (Lymphe) beginnt diesen Prozess, es folgen die roten Blutkörperchen, das Muskelgewebe, das Fettgewebe, das Knochengewebe, das Knochenmark & Nervengewebe, und zum Schluss das Fortpflanzungsgewebe. Bleiben noch Nährstoffe übrig wird Ojas (Immunität) gebildet.

 

Jedes Gewebe besitzt ein „Untergewebe“ und ein „Abfallprodukt“.

Hier zwei Beispiele: 

 

·         das Knochengewebe:

                 - das Untergewebe sind die Zähne.

                 - das Abfallprodukt sind die Nägel und Haare.

 

·         das Fettgewebe:

                 - das Untergewebe sind Blutgefäße, die Hautschichten,

                   Sehnen und Muskelfett.

                 - das Abfallprodukt ist der Schweiß.

 

Schläft der Mensch zwischen 22:00 und 02:00 Uhr nicht, findet kein Gewebestoffwechsel statt, d.h. das Gewebe wird weder genährt, repariert noch aufgebaut. Diese Phase kann nicht mehr nachgeholt werden.

Schläft der Mensch z.B. erst ab 24:00 Uhr, findet der Gewebestoffwechsel nur zum Teil statt, d.h. manche Gewebe können noch genährt werden, andere nicht - die Zeit dafür ist begrenzt.

 

Fällt der Schlaf nur selten in dieser Zeitspanne aus, hat es kaum Folgen - außer, dass man sich müde und manchmal wie zerschlagen fühlt (die Nährstoffe fehlen).

Wird es aber zur Gewohnheit, in dieser Zeitspanne nicht zu schlafen, kann es tatsächlich zu gesundheitlichen Problemen kommen.

 

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Gewebestoffwechsel ist die Qualität der Nährstoffe.

 

Wenn die Qualität der Nährstoffe schlecht ist (Fertigprodukte, aufgewärmtes Essen etc. über lange Zeit konsumiert), kann es ebenso zur Situation kommen, dass trotz der eingehaltenen Schlafzeit die Gewebe nicht ausreichend genährt werden und ein Mangel entsteht.

Wenn Gewebe nicht oder schlecht genährt werden, zeigt uns das der Körper sehr gut.

Plötzlich werden Nägel brüchig, Haare fallen aus, ständige Müdigkeit und Schlaffheit treten auf....

 

Um dem eigenen Körper einen guten Gewebestoffwechsel zu ermöglichen, empfehle ich:

  •  sich möglichst sattvisch (makellos) zu ernähren, d.h. frische, reife, saftige, nahrhafte, biologische, saisonale und regionale Nahrungsmittel zu wählen
  • Ausreichend zu schlafen - speziell den Schlaf zwischen 22:00 und 02:00 Uhr einzuhalten.

Somit bekommt das alte Sprichwort:

„Der Schlaf vor Mitternacht ist der wertvollste" eine neue Bedeutung.